Die gute Geschichte
Hilfe fürs Gehirn
in der Flut negativer Informationen
In diesem Artikel erfährst Du, wie Informationen unser Gehirn und unser Erleben beeinflussen und was wir tun können, um einen neuen Fokus zu schaffen
Die Idee zur guten Geschichte
Früher war die Menge an negativem und positiven Input ausgeglichen
Das Leid strömt aus unserem Fernseher und der Kopf ist überfordert
Heute machen wir den Fernseher an und das Leid der ganzen Welt ergießt sich in unser Wohnzimmer: Schnell, global und unerbittlich. Die schönen Seiten werden uns erspart. Auch wenn uns das bewusst nicht immer klar ist, steht unser ganzer Organismus damit vor einer riesigen Herausforderung. Unser Körper schüttet Hormone aus, unser Gehirn erinnert sich an die Informationen, die wir sehen und verarbeiten, und integriert sie in unser Weltbild. Das wiederum beeinflusst ganz enorm, wie wir die Welt sehen und ihr gegenüber stehen. Kurzum: Es macht etwas mit uns.
Schlechte Nachrichten sind wie Kletten
Die guten Geschichten der guten Geschichte
Das ist der Status Quo. So ist es, wenn wir nichts ändern. Gemeinsam mit meiner Gruppe beschloss ich damals “die gute Geschichte” einzuführen. In jeder Gruppensitzung tauschten wir uns darüber aus, was uns seit der letzten Sitzung Positives widerfahren ist und wie es uns beeinflusst hat. Ich habe der Gruppe damals versprochen, dass ich, wenn Leute mich fragen, wie es mir geht, eine gute Geschichte erzählen wolle. Das Ganze wollte ich machen bis die Gruppe dann abgefahren wäre. Das war im Juni diesen Jahres und ich hätte schon längst aufhören können mit meinen guten Geschichten. Ich erzähle sie aber immer noch! Eine meiner kontinuierlichen Gruppen muss sich seit Juni immer wieder der Frage stellen: Was war positiv? Was ist meine gute Geschichte? Das muss gar nichts Großartiges sein. Es reicht das Nutellaglas, das ich mir gegönnt habe. Das Reh, dass mich auf meinem Weg anschaute oder das nette Beisammensein mit Freunden. Manchmal gibt es auch größere gute Geschichten. Und wenn wir die Geschichten austauschen, kann man merken, wie die Stimmung im Raum umschlägt, leichter wird, wir uns eben auch in die guten Geschichten hineinversetzen können – nicht nur in die schlechten.
Wie die gute Geschichte meinen Alltag beeinflusst
Bringe auch Du mehr gute Geschichten in Deinen Alltag!
Lasst uns die guten Geschichten teilen! Damit schaffen wir einen neuen Fokus in unserem Gehirn für uns und andere – und von den schlechten Geschichten gibt es ohnehin genug!Ein toller Film zum Thema ist übrigens Free Rainer – Dein Fernseher lügt.