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Selfcare Routine für Deinen Alltag - Verbringe jeden Tag Zeit mit Dir selbst

Gastbeitrag von Assistentin Sahana

Kennst Du das? Du hast genug von Deinem stressigen Arbeitsalltag und sehnst Dich schon so sehr nach Deinem nächsten Urlaub? Du möchtest weg von dem ganzen Alltagsstress und Dich einfach nur entspannen?

 

Du arbeitest die ganze Woche, kümmerst Dich um Deine Familie und Freunde? Dein Alltag ist voll gepackt und Du findest keine Zeit nur für Dich? Du freust Dich dann, wenn Du mal wieder einen freien Tag oder Urlaub hast, wo Du Dich endlich mal wieder ausruhen kannst? Aber reicht dieser eine Tag bzw. diese paar Wochen, um Dich vom Alltagsstress zu erholen? Du wirst Dich bestimmt in dieser Zeit ausruhen können, aber danach geht es wiederum weiter mit deinem alltäglichen Leben.

 

Mit einer Selfcare Routine ist es möglich, Deinen Alltagsstress zu reduzieren und gelassener und entspannter zu leben – nicht nur im Urlaub.

Warum Selfcare (Selbstfürsorge) so wichtig ist

Was stellst Du Dir vor, wenn Du an Selfcare denkst? Denkst Du an ein heißes Bad, ein Wellnesswochenende oder einfach nur an Ruhe, Entspannung und Nichtstun? Natürlich kann dies Teil einer Selfcare Routine sein. Aber es ist mehr als nur das! Es geht viel mehr darum, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und als wichtig zu erachten.

 

Ein gutes Maß an Selfcare hilft Dir, Dich, Deinen Körper und Deine Seele besser kennen zu lernen. Du planst bewusst Zeit für Dich ein und lernst immer mehr für Dich selbst zu sorgen und auf Deine eigenen Bedürfnisse einzugehen. Das hat übrigens nichts mit Egoismus zu tun. Es ist wichtig, sich im alltäglichen Leben um sich selbst zu kümmern und nicht erst dann, wenn einem der Stress zu viel wird oder man gar droht zusammenzubrechen.

 

Warum? Naja, wenn Du Dich frühzeitig um Dich kümmerst und Deine Batterien auflädst, dann kannst Du ganz anders mit den Herausforderungen des Lebens umgehen und Stress ganz anders erleben. Du bist den ganzen Tag über entspannter und lernst gelassener mit problematischen Situationen umzugehen.

Kreire Deine eigene Selfcare-Routine

Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen. Was für den einen Spaß und Entspannung bedeutet, assoziiert der andere mit Langeweile, vielleicht sogar mit Stress. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, Deine Selfcare Routine nach Deinen individuellen Bedürfnissen zu gestalten.

Ich zeige Dir ein paar hilfreiche Tipps, die Dir beim Erstellen Deiner persönlichen Selfcare Routine helfen sollen.

a) Selfcare-Tipp Nummer 1: Plane Zeit für Deine Dich ein

Stell Dir Deinen typischen Alltag mal vor. Du stehst früh morgens auf, gehst zur Arbeit und auf dem Nachhauseweg kaufst Du vielleicht schnell noch was ein. Am Abend kochst Du etwas und Du musst Dich noch um den Haushalt kümmern. Vielleicht schaust Du Dir noch einen Film an oder Du bist zu erschöpft und gehst zu Bett. Wo bleibt die Zeit für Dich und Deine Bedürfnisse?

Nimm Dir die Zeit! Plane Deine Selfcare Routine im Vorraus. So wird es Dir einfacher fallen, Deine Pläne in Deinen Alltag zu integrieren und in die Tat umzusetzen. Überlege Dir schon vorher, wie viel Zeit Du hast und gestalte Deine Selfcare Routine dementsprechend.

b) Selfcare-Tipp Nummer 2: Mach nur das, was Dir gefällt

Du kennst es vielleicht: Die meisten Deiner Freunde joggen morgens oder nach der Arbeit (vielleicht sogar auf dem Weg dorthin). Eigentlich willst Du das auch. Du weißt, es ist gut für Deinen Körper. Du hast Dir schon die besten Laufschuhe gekauft. Sie stehen im Schrank und verstaubem. Denn wenn Du ehrlich bist, joggst Du nicht gern. Kein Haar an Dir schreit, hey, ich will joggen gehen. Sie stehen Dir eher zu Berge, wenn Du daran denkst.

Nur weil jeder etwas macht, heißt es nicht, dass Du es machen musst! Tu nur das, worauf Du Lust hast! Es geht bei einer Selfcare Routine nur um Dich und Deine Bedürfnisse. Gestalte Deine Selfcare Routine nur mit den Aktivitäten, die Dir gefallen und Deinen Vorlieben entsprechen.

Ja, körperliche Betätigung ist super für Dich und Deinen Körper. Aber muss es denn Joggen sein, wenn Du da nicht drauf stehst? Wie wäre es mit Schwimmen oder Tennis?

c) Selfcare-Tipp Nummer 3: “Keep it simple”

Es ist gut, zu wissen, was Du Dir gut tun würde und was nicht. Vielleicht hast Du Dich jetzt schon eifrig hingesetzt und eine Liste mit all den Sachen erstellt, die Du gerne machen möchtest.

Aber lass Deine Selfcare Routine nicht zu einer To-Do Liste werden, die Du abarbeiten musst. Wenn Du denkst Du musste jetzt alles schnell und der Reihe nach abarbeiten, führt das wiederum nur zu unnötigem Stress. Wichtiger ist es, Deine Seele und Deinen Körper zu entspannen und wieder neue Energie zu tanken. Also mach es Dir leicht und halte es erstmal simple. Die Tätigkeiten müssen nicht unbedingt zeitaufwendig und teuer sein. Sie sollen Dein Herz erfreuen.

d) Selfcare-Tipp Nummer 4: Sei flexibel

Du hast Deine Routine geplant, dennoch hast Du keine Zeit dafür gefunden. Stress Dich nicht! An machen Tagen wird es Dir leicht fallen Deine Selfcare Pläne auszuführen, an machen wirst Du keine Zeit dafür finden. Gestalte Deine tägliche Selfcare Routine so, dass sie zu Deinem Alltag passt. An Tagen, an denen Du wenig Zeit hast, kannst Du spontan solche Tätigkeiten ausüben, die wenig Zeit benötigen.

Und was sollst Du jetzt konkret als Selfcare tun?

Das ist alles schön und gut, aber Dir ist jetzt spontan nichts eingefallen, was Du für Dich tun kannst? Hier kommen ein paar kleine Inspirationen, die Du gerne in Deine Selfcare Routine integrieren kannst.

Sport als Selfcare

Körperliche Aktivitäten halten nicht nur Deinen Körper fit und gesund, sondern steigern auch Deine Energie und helfen Dir, Stress abzubauen.

Wie gesagt, Du musst nichts tun, was einfach nicht Deiner Natur entspricht, aber schau Mal, was es alles für Optionen gibt und probiere Dich aus. Vielleicht hat Dir auch vor Jahren irgendwas viel Freude bereitet und Du hast irgendwann einfach damit aufgehört. Jetzt ist die Zeit, damit wieder zu starten. Du kannst ins Fitnessstudio gehen, joggen, bouldern, Rad fahren, Badminton spielen, Trampolin springen oder an der frischen Luft einen Spaziergang machen. Jede Bewegung tut Deinem Körper gut und hilft Dir, Dich zu entspannen.

Finde eine Sportart, die Dir Spaß macht oder probier mal was Neues aus!

Mach etwas, was Dich glücklich macht

Mach jeden Tag etwas, was Dich glücklich macht und Dir Spaß bereitet. Egal, ob Du einem einem Hobby nachgehst, ein Buch liest oder Dir einen Film anschaust, tu das, worauf Du gerade Lust hast – und wenn es nur 10 Minuten sind. Belohne Dich für den anstrengenden Tag!

Mach Pausen

Mach nicht nur dann Pausen, wenn Du mit der Arbeit fertig bist, sondern mehrmals täglich und über den Tag verteilt.

Nimm Deine Bedürfnisse wahr und höre darauf, was Dein Körper braucht und welche Signale er Dir sendet. Sobald Du merkst, dass Du erschöpft wirst, gönne Dir eine Pause. Wenn Du z.B. den ganzen Tag über sitzt, dann steh auf und bewege Dich (auch wenn Du Dich vielleicht erst dazu überwinden musst). Diese Pausen sorgen dafür, dass Du am Ende des Tages weniger erschöpft bist.

Schlaf

Ein erholsamer Schlaf trägt dazu bei, dass Du voller Energie deinen Tag starten kannst. Dazu ist es auch wichtig, dass Du genug Schlaf hast.

Es gibt Tage, an denen Du keine Zeit hast, großartig etwas zu planen und zu unternehmen. Oder Du bist zu erschöpft einer Tätigkeit nachzugehen. Gehe an solchen Tagen ohne lange zu überlegen früher ins Bett und ruhe Dich aus. So wirst Du fit für den nächsten Tag.

Im Prinzip gibt es noch so viel mehr Selfcare Ideen. Vieles tut Deinem Körper und Deiner Seele gut und hilft Dir, Dich zu entspannen. Aber das Wichtigste ist, es sollte zu Dir und Deinen Bedürfnissen passen. Mache eine Liste mit all den Sachen, die Du gerne machst oder ausprobieren möchtest und gestalte Deine Selfcare Routine so, dass es zu Deinem Alltagsleben passt. Und ganz wichtig, Selfcare soll nicht stressig werden! 🙂

Du kommst mit dem ganzen Stress um Dich herum einfach nicht mehr klar und brauchst Unterstützung, um wieder klar zu sehen. Buche eine Einzelsitzung.

Ich bin Ulrikes Assistentin, Sahana.