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Die Auswirkungen von Meditation auf Körper und Geist

Gastbeitrag von Assistentin Bettina
Meditation wird immer beliebter und das hat einen einfachen Grund: Es ist eine wahnsinnig effektive und simple Methode, sein Leben nachhaltig positiv zu verändern. Selbst 15 Minuten täglich genügen, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Ein wahres Wundermittel, könnte man fast sagen. Doch noch immer existiert das hartnäckige Gerücht, dass das ganze Gerede über Meditation, nur esoterisches Geschwafel wäre. Tatsächlich existieren jedoch mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Studien, die dieses Gerücht widerlegen. Falls du also noch immer skeptisch bist, möchte ich dir heute einige von der Wissenschaft bestätigte Auswirkungen von Meditation auf deinen Körper und Geist aufzeigen.

Was ist Meditation eigentlich? Die häufigsten Irrtümer

Meditation hat ihren Ursprung in der buddhistischen Lehre – und dennoch muss sie mit Religion oder Esoterik nicht viel gemeinsam haben. Aus diesem Grund meditieren auch immer mehr Menschen, die mit Spiritualität so gar nichts am Hut haben. Doch trotz allem verbinden noch immer viele Menschen Meditation zwangsläufig mit einer religiösen Praktik und gehen davon aus, dass jeder der meditiert höchst spirituell oder gar esoterisch ist. Doch das ist nicht so. Denn das Meditieren ist für jeden geeignet. Meditation bedeutet streng genommen nichts anderes als im Hier und Jetzt zu sein. Der Sinn einer Meditation ist es, nach innen zu kehren, die Außenwelt mit all ihren Reizen so gut wie möglich auszublenden und alles anzunehmen, was in diesem Moment in uns da ist.
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Die Auswirkungen von Meditation: Die Ergebnisse der Forschung

Eines der häufigsten und hartnäckigsten Irrtümer ist wohl, dass meditieren bedeutet, an nichts zu denken. Das ist falsch.
Jeder der schon mal versucht hat, an absolut nichts zu denken, weiß wie schwierig das ist – ja nahezu unmöglich. Die Gedanken schleichen sich immer wieder ganz automatisch in unseren Kopf. Das liegt daran, dass unser Gehirn fürs Denken gemacht wurde.

Versuchen wir zwanghaft nicht zu denken, passiert genau das Gegenteil von dem, was Meditation eigentlich bewirken soll: Wir setzen uns unter Druck und werden ganz schön unentspannt.

Meditieren bedeutet also nicht, gewaltsam zu versuchen alle Gedanken abzuschalten. Meditieren bedeutet, seine Gedanken zu beobachten und diese dabei nicht zu bewerten. Wann immer ein Gedanke aufkommt, lassen wir ihn einfach sein. Wir verdrängen ihn nicht – aber gleichzeitig vertiefen wir ihn auch nicht. Sobald wir merken, dass da ein Gedanke ist, akzeptieren wir ihn und lenken unsere Aufmerksamkeit wieder zurück auf unsere Atmung. 

Die Befunde wissenschaftlicher Studien sind eindeutig: Meditation verändert unseren Körper und Geist und zwar durchweg positiv. Die wichtigsten und interessantesten Ergebnisse habe ich in diesem Artikel für dich zusammengefasst. 

1. Zunahme positiver Emotionen und Linderung von Depressionen

Die University of Pennsylvania untersuchte die Wirkung eines 8-wöchigen achtsamkeitsbasierten Stressreduktionsprogramm (MBSR), das aus überwiegend meditativen Praktiken besteht. Es zeigte sich eine deutliche Linderung depressiver Symptome. Andere Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Durch den Fokus auf den gegenwärtigen Moment, unterbricht Meditation die negative Gedankenspirale und Depressionen können gelindert werden. Doch du musst natürlich nicht depressiv sein, um von Meditation zu profitieren. Bei gesunden Probanden zeigten Studien eine Zunahme positiver Emotionen. Beim Meditieren werden nämlich auch Glückshormone, die sogenannten Endorphine ausgeschüttet. Der Serotoninspiegel erhöht sich und wir werden glücklicher.

2. Linderung von Ängsten und innerer Unruhe

Sorgen und Ängste beziehen sich meist auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft, nicht aber auf den gegenwärtigen Moment. Während wir meditieren kommen Ängste und Sorgen also erst gar nicht auf. Dabei ist es vor allem der Fokus auf unsere Atmung, der uns beruhigt und unsere bestehenden Ängste mindert. Durch Meditation können wir daher innere Unruhe und Ängste deutlich reduzieren – bei regelmäßiger Meditation sogar langfristig.  Auch dieser Befund wurde durch zahlreiche Studien bestätigt. 

3. Reduziertes Stressempfinden

Beim Meditieren wird unser Körper und Geist entspannt. Alle Anspannungen lassen wir los. Dieser Zustand wirkt Sressreaktionen entgegen. Teilnehmer von Meditationsstudien berichten nach Abschluss der Studien eine Abnahme ihres Stressempfindens. Dies konnte sogar durch veränderte Hirnstrukturen mit Hilfe einer Magnet-Resonanz-Tomographie nachgewiesen werden. In bestimmten Hinrregionen erhöht sich die Dichte der Hirnmasse, die dafür sorgt, dass wir Emotionen besser regulieren können und dadurch weniger anfällig für Stress sind.

4. Stärkung des Mitgefühls und der sozialen Verbundenheit

Dass Meditation nicht nur unser persönliches Wohlbefinden verbessert sondern auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen, zeigen aktuelle Studien. Wir werden mitfühlender und empathischer, nicht nur anderen, sondern auch uns selbst  gegenüber. Das Gefühl sozialer Verbundenheit nimmt zu. Und dies kann sogar sozialer Isolation entgegenwirken.

5. Verbesserung der Schlafqualität

Personen, die regelmäßig meditieren, schlafen nachweislich besser. Sie haben weniger Ein- und Durchschlafprobleme und auch die Qualität ihres Schlafes ist verbessert. Durch Meditation, werden wir entspannter und kommen dadurch schneller und besser zur Ruhe. 

6. Stärkung des Herz-, Kreislauf- und Immunsystems

Meditation macht so einiges mit unserem Körper. Sie hilft beispielsweise den Blutdruck zu senken. Verengte Blutgefäße können sich wieder weiten, es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet und der Cholesterinspiegel sinkt. Dies wirkt sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System aus und senkt die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes deutlich.  

Darüber hinaus wird unser Immunsystem gestärkt, wie die Temple University in Philadelphia nachweisen konnte. Die Anzahl der Killerzellen der Probanden war nach Abschluss der Meditationsstudie erhöht, Entzündungsreaktionen dagegen reduziert, was auf ein verbessertes Immunsystem hindeutet. 

Außerdem kann das Schmerzempfinden verringert werden. Die Schmerzareale im Gehirn werden heruntergefahren, wodurch die Schmerzintensität abnimmt. Besonders bei Migräne zeigte sich Meditation als effektive Methode, um diese zu mindern.

7. Verbesserung der Konzentration, Gedächtnisleistung und Kreativität

Letztlich wirkt sich Meditation auch positiv auf eine Vielzahl kognitiver Leistungen aus. Wir werden konzentrierter und es fällt uns leichter Informationen im Gedächtnis zu behalten.  Durch die meditationsbedingte Entspannung und Gelassenheit, kann sich Kreativität zudem deutlich besser entfalten. Wir werden ideenreicher und innovativer. Studien konnten sichtbare Änderungen in den dafür zuständigen Hirnarealen nachweisen. Dabei reichen laut einer Untersuchung bereits jeweils 20 Minuten Meditation an 4 aufeinanderfolgenden Tagen aus, um unsere kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.

Mach' Meditation zu deiner Gewohnheit

Da Meditation immer beliebter wird, steigt auch das Forschungsinteresse zunehmend. Dabei kommen immer mehr verblüffende Auswirkungen von Meditation auf unseren Körper und Geist zum Vorschein. Wir können daher gespannt sein, womit uns die Forschung als nächstes überrascht.

Schon jetzt spricht so einiges dafür, regelmäßig zu meditieren. Ich hoffe, dieser Artikel konnte all deine restliche Skepsis beseitigen und du machst Meditation zu deiner täglichen Routine.

Hol das Beste aus deinem Körper und Geist heraus! 

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Bettina

Ich bin Ulrikes Assistentin, Bettina.

Zurzeit studiere ich Soziologie und Psychologie im 4. Jahr.