Das ist doch irre! Über psychische Erkrankungen und deren Enttabuisierung
Gastbeitrag von Assistentin Janina
Ursachen und Folgen
Gesellschaftliche Stigmatisierung
Viele Betroffene trauen sich oftmals noch immer nicht über ihr psychisches Leiden offen zu sprechend und entsprechende Hilfe aufzusuchen. Scham und Angst vor Ausgrenzung oder Vorurteilen sind meist der Grund hierfür. Allein der Begriff psychische Störungen bietet für Einige eine gewisse Angriffsfläche: Betroffene seien gestört, nicht ganz richtig im Kopf. Zudem halten sich weiterhin Gerüchte und Mythen über verschiedenste psychische Erkrankungen, beispielsweise, dass an Schizophrenie Leidende gefährlich seien und an Depression Erkrankte eben schwach seien.
Kriterien für das Vorliegen einer psychischen Krankheit
Um festzustellen, ob tatsächlich eine psychische Störung vorliegt, können gewisse Kriterien herangezogen werden. Zum Einen liegt eine Selbst- oder Fremdgefährdung vor. Zum Anderen existiert ein Leidensdruck – sowohl bei dem/der Betroffenen selbst, als auch bei Angehörigen und Freunden. Darüber hinaus gilt es zu prüfen, ob die bestehenden Problematiken als fremder oder selbstverständlicher Teil des eigenen Funktionierens verstanden werden.
Klassifizierung und Verteilung in Deutschland
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Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
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Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
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Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
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Affektive Störungen
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Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
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Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
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Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
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Intelligenzstörung
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Entwicklungsstörungen
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Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
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Nicht näher bezeichnete psychische Störungen
Hilfe holen!