Um die genannte Hypothese zu überprüfen, wurden bis heute mehrere Experimente dazu durchgeführt.
Das wohl bekannteste hierzu stammt von Strack und seinen Kollegen aus dem Jahr 1988.
Nach der Theorie, die dahinter steht, empfangen unsere Gesichtsmuskeln, die unsere Mimik steuern, nicht nur Signale vom Gehirn, sondern senden auch Signale an unser Gehirn zurück. So drückt unser Gesicht zwar aus, ob wir uns freuen oder erschreckt haben, aber über den Gesichtsausdruck beeinflussen wir ebenso unsere Gefühle. Folglich sollten wir durch diese Rückkopplung, wenn wir lächeln, etwas freundlicher oder lustiger gestimmt sein.
Zur Überprüfung dessen wurden die Teilnehmenden in dem Experiment gebeten, Cartoons nach ihrer Lustigkeit zu bewerten. Dabei mussten sie einen Bleistift, den sie für die Bearbeitung des Fragebogens nutzten, entweder in der Hand halten (Kontrollbedingung), zwischen gespitzte Lippen oder zwischen die Zähne nehmen. Beim Halten mit den Zähnen werden die gleichen Gesichtsmuskeln aktiviert und angespannt, die auch beim Lächeln aktiv sind. Das Halten mit den Lippen macht das Anspannen dieser Muskeln unmöglich, da sonst der Stift herausfallen würde.
Als Ergebnis zeigte sich, dass Personen aus der Lächelstellung-Bedingung den Cartoon signifikant lustiger bewerteten als die anderen Gruppen.
Die Hypothese wurde somit bestätigt.
Nicht alle Studien kommen hier zu dem gleichen Ergebnis, jedoch kristallisiert sich heraus, dass es einen größeren Effekt zu geben scheint, wenn es sich um ein “echtes” Lächeln handelt. Ein aufgesetztes Lächeln allein ist wohl in den meisten Fällen nicht ausreichend für einen positiven Einfluss auf die eigene Stimmung.