Achtsam aufstehen
5 Tricks für einen sanften Start in den Tag
Kennst du das auch? Du erschrickst aus dem Schlaf, hörst den Wecker und kannst es kaum glauben. Schon wieder soll der Tag losgehen?!
“Heute ist Mittwoch. Das heißt, ich habe noch zwei Tage. Also noch drei mit heute. Aber das Wochenende wird auch wieder anstrengend mit dem Geburtstag und so. Ich muss unbedingt heute Abend daran denken, die Wäsche zu machen. Außerdem muss ich dringend noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen. 50. Geburtstag. Was soll man denn da schenken? Wo krieg ich so schnell was her? Oh nein, heute ist ja dieser doofe Elternabend und ich muss wahrscheinlich bis um 18 Uhr arbeiten. Dann kann ich direkt dahin fahren. Ich muss heute unbedingt Tanja anrufen und ich muss schauen, wie ich das mit den Kindern regel. Hoffentlich klappt das alles!”Bei all diesen Gedanken am Morgen wird uns schon ganz angst und bange. Wir sind also gestresst bevor wir überhaupt den ersten Schritt aus unserem Bett getan haben.
Gibt es Möglichkeiten, anders in den Tag zu starten? Auf jeden Fall!
1. Atme tief durch
Bevor Du irgendetwas tust oder denkst,
atme tief durch. Erst einmal ankommen. Noch ist nicht die Zeit, alle Herausforderungen zu bewältigen.
Du kannst Deinen Atem nutzen, um Dich in Balance zu bringen. Jeder achtsame Atemzug sorgt dafür, dass Du ein Stückchen mehr zu Dir findest.
2. Nimm deinen Körper wahr
Nimm Dir einen Moment Zeit für Deinen Körper. Spüre Deine Zehen, Deine Beine, Deinen Bauch, Rücken, Deine Arme und Deinen Kopf. Begrüße Deinen Körper. Er wird heute den ganzen Tag für Dich da sein. Dich überall hin chauffieren. Er wird alles für Dich tun, unabhängig davon, wie Du ihn behandelst. Gönne ihm eine Minute Deiner Aufmerksamkeit.
Wenn wir lernen, mit unserem Körper achtsamer umzugehen, ihn wahrzunehmen und seine Signale erst zu nehmen, kann er uns in vielerlei Hinsicht ein nützlicher Ratgeber sein.
3. Nimm dein Bett wahr
Als nächstes benutze das größtes Organ Deines Körpers: Deine Haut. Spüre mal genau hin, wie es sich anfühlt um Dich herum.
Nimm wahr, was Dich umgibt. Nimm Deine Decke wahr, die Matratze auf der Du liegst, die Du Dir ausgesucht hast. Bedanke Dich bei Deinem Bett, dafür, dass es Dir einen geborgenen Platz gibt, an dem Du Dich ausruhen kannst.
Für mich ist es immer so ein toller Moment noch einmal einfach nur da liegen zu dürfen und mich in meine Decke zu kuscheln. Einfach wunderbar!
4. Rekel und strecke dich
Ok, langsam wird es dann doch Zeit sachte in die Gänge zu kommen. Wie beim Autogenen Training auch ist es hilfreich den Körper zu aktivieren.
Du kannst hier ganz natürliche Reflexe Deines Körpers nutzen, um wach zu werden. Rekel und strecke Dich. Seufze und gähne.
Tatsächlich hilft Seufzen und Gähnen dem Körper lockerer zu werden und zu entspannen. Das Gähnen sorgt außerdem für eine Extradosis Sauerstoff und hilft Deinem Organismus sanft wach zu werden und zu fokusieren.
5. Setze Dir Deine Intention für den Tag
Last but not least!
Überlege Dir unter welchen Stern der Tag heute für Dich stehen soll. Welche innere Haltung ist Dir heute für Dich wichtig.
Geht es Dir um Verbindung, Effizienz verbunden mit Entspannung? Was ist Dir heute abgesehen von Deiner To-Do-Liste wichtig? Wie willst Du den Tag für Dich persönlich nutzen?
Meine Intention des Tages ist es zum Beispiel oft, genügend Pausen einzulegen, auf meinen Körper zu hören oder zwischen der Arbeit auch Zeit für meinen Mann oder Freunde zu haben.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren und einen entspannten Morgen für mehr Energie und Gelassenheit in Deinem Tag!
Aloha,
Ulrike Duke